Samstag, 12. Mai 2007

Veranstaltung "Moderationsschulung für Live-Konferenzen im Web"

Am Freitagnachmittag und darauffolgendem Samstagmorgen wurde uns das Live-Konferenz-Tool Centra durch Frau Lore Ress näher gebracht.
Anbei ein paar Tipps für das erfolgreiche moderieren von Live-Web-Konferenzen:
  • Gute Vorbereitung des Meetings wichtig.
  • Beginn des Meetings auf die Minute genau, da wartende Teilnehmer sonst wieder abspringen oder sich andersweitig beschäftigen, das gleiche gilt für den Schluss; Zeitplan einhalten!
  • Optimale Gruppengrösse für E-Meeting beträgt 8, maximal 10 Teilnehmer
  • Zeitdauer des Meetings für Anfänger max. 1h, ansonsten 1 1/2 Stunden, notfalls 2 Stunden, dann aber mit Pause dazwischen
  • Nach Möglichkeit Teilnehmer mind. alle 5 Minuten einbinden bzw. Möglichkeit zur Interaktion geben, da diese sonst auf der Strecke bleiben
  • Co-Moderator einsetzten als Ersatz bei Problemen oder auch um den Textchat zu betreuen
  • Betreffend den gezeigten Folien ist zu beachten:
    • Keine Fusszeile
    • Einfaches CI
    • Keine Randbegrenzung
    • Weisser bzw. heller Hintergrund
    • Stichwortartig
    • Beschränkung aufs Wesentliche
    • Inhalt an Zielpublikum orientiert
Wenn man E-Meetings in einem Unternehmen einführen möchte sind folgenden Punkten besondere Beachtung zu schenken:
  • Vorbildfunktion der Vorgesetzten
  • IT Support bzw. guter Draht zur IT
  • Barrieren tief halten, Mitarbeitern sollte die Benutzung des Tools nicht unnötig erschwert werden (durch Bewilligungspflich oder ähnliches)
  • Einführung gut planen, langfristige Planung, da Implementierung hoher Geld- und Zeitbedarf
Persönlich fand ich diese Doppelveranstaltung sehr interessant. Ich denke diese E-Meeting-Tools haben grosses Potential, auch wenn sie sicherlich noch nicht perfeket sind. Der grösste Haken in meinen Augen ist der ( zu hohe) Preis, welcher uns Studenten die Benutzung verunmöglicht. Scheinbar gibt es gewisse Gratis-Anwendungen, bei welchen man jedoch bereit sein muss, hinsichtlich der Funktionalität grosse Abstriche zu machen. Demnach auch nicht wirklich die Alternative.
Was mich dagegen frage ist, ob diese Veranstaltung nicht etwas gekürzt werden könnte, 8 Stunden finde ich schon etwas viel Zeit eingerechnet. Dass der Samstag da noch draufgeht (auch wenn ich mir bewusst bin, dass sich nur schwer andere Termine finden lassen) ist dann wohl das Tüpfchen auf den i...
Selbstverständlich braucht Centra eine gewisse Übung, um es sicher zu beherrschen, aber mein Vorschlag wäre, nach einem kurzen Briefing die Studenten selber experimentieren zu lassen, an einem späteren Termin eine freiwillige "Fragestunde" (bspw. gleich über ein e-Meeting) anzubieten, um Denjenigen, welche noch Probleme haben, nochmals unter die Arme zu greifen. Diejenigen die es nicht mehr nötig haben (oder zumindest meinen, es nicht mehr nötig zu haben), auf sich gestellt zu lassen.

Allgemein möchte ich noch festhalten, dass eine Vernetzung des Lernblogs gar nicht so einfach ist. Da der Inhalt wirklich auf mich persönlich zugeschnitten ist, auch vor allem mir helfen soll, wenn ich was nachgucken muss. Aber mal schauen, vielleicht kommt das ja noch....

Samstag, 5. Mai 2007

Verantstaltung "E-Collaboration, virtuelle Teamarbeit und Live-Konferenzen"

Scheisswetter, die Woche durch noch einigermassen trocken und jetzt lässt es runter was das Zeug hält, das sorgt für Stimmung, wieder mal nix mit Klettern... Ich hoffe die Forecasts von Meteo Schweiz stimmen, so dass ich zumindest morgen die Gelegenheit habe, mir die Finger an feinstem Jurakalk lang zu ziehen.
Anyway, so bleibt immerhin Zeit für meinen Blog-Eintrag zur zweiten Veranstaltung.

Zu Beginn gab es ein kurzes Feedback zu unseren Lernblogs. Ein Kritikpunkt war, dass einige von uns - jawohl, ich fühle mich ertappt - keine sprechenden Links verwenden. Werde von nun an darauf achten, denn wenn ich meinen letzten Eintrag betrachte muss ich zugeben, dass er durch gewisse Links recht mühsam ist zum Lesen, vor allem weiss der Leser ja nicht, wo die Links denn auch hinführen... Auch der Punkt mit der Vernetzung hat noch enormes Ausbaupotential, werde hierfür aber auch mal die Posts der anderen Gruppenmitglieder abwarten, um mich mit ihnen zu vernetzen und Ideen abzugucken *sorry*..
Was ich dagegen nicht zu tun beabsichtige ist, ältere Einträge zu editieren bzw. dem Kommentar von Frau Back entsprechend anzupassen. Die Kommentare werden in den nachfolgenden Posts beachtet, so ist mein Lernblog auch gleichzeitig eine Dokumentation meines (hoffentlich vorhandenen) Lernfortschritts.
Danach ging es im Eilzugstempo durch die restlichen Slides. Das hohe Tempo, bzw. für mich persönlich zu hohe Tempo ist darauf zurückzuführen dass a) zu viele Slides bzw. zu viel Inhalt vermittelt wurde und/oder b) die Zeit schlicht zu knapp war. Ein Overview bzw. tour d'horizon ist durchaus interessant, dennoch würde ich mir bei gewissen Punkten eine kleine Vertiefung wünschen, gerade weil mir die ganze Thematik noch recht fremd ist.
Nach der kurzen Einführung zu Live-Konferenzen bin ich mal auch auf den Workshop von nächster Woche und das entsprechende Tool, Centra von Saba, gespannt, nicht zuletzt da wir ja unsere Präsentation zu mindestens 50% mit Hilfe dieses Tools halten müssen.
Hilfreich waren die Tipps zur Hausarbeit. Die Struktur haben Mirjam und ich ähnlich vorgesehen wie vorgeschlagen, aber für den Toolvergleich hätte ich persönlich mehr Instrumente herangezogen. Vor allem aber der Hinweis, wir sollten die in einem ersten Teil beschriebenen Funktionen als Kriterien für den Vergleich verwenden, ist für mich wichtig.

Die letzten 2 Stunden der Veranstaltung waren für ein Gastrefereat von Konrad Fassnacht (vgl. hierzu auch seine Homepage fassnachtcc.com) zur Thematik "Führen aus der Ferne" reserviert. Im Folgenden eine Zusammenstellung von Facts aus dem Referrat, welche ich persönlich am interessantesten fand:
- Ein Hauptproblem bei virtuellen Teams ist es, dass man Vertrauen zu seinem Gegenüber aufbauen kann. Durch die Preisgabe von persönlichen Facts (Hobbys, Familie) kann diesem Problem zumindest teilweise Abhilfe geschaffen werden.
- Bei der nichtpersönlichen Kommunikation ist ein weiteres Problem, dass man nicht weiss, wie der Empfänger das Gesagte aufnimmt bzw. ob er es im Sinne des Senders versteht. Lösung: Feedback an den Sender.
- Bei einer Kommunikation bestehen die Kommunikationsteile zu 10% aus dem geschriebenen/gesprochenen Wort, zu 20% aus der Tonalität und zu 70% aus der Körpersprache. Demnach gehen bei bspw. E-Mail-Verkehr grosse Anteile verloren bzw. nur 10% kommen beim Empfänger an. Allenfalls etwas mehr, wenn der Kontext bekannt ist und die Parteien sich gut kennen. Es wäre aber auch falsch, zu denken, dass Video-Konferenzen die Patentlösung darstellen. Denn auch hier gehen Feinheiten verloren (bspw. nur schon durch den Verlust einer Dimension 3D => 2D).
Grundsätzlich hat mir der Vortrag von Konrad Fassnacht gefallen. Schade fand ich hingegen, dass der Vortrag von 16 bis 18 Uhr an einem Freitagnachmittag stattfand, denn mein Energiespeicher war zu diesem Zeitpunkt bereits leer und im Kopf geisterete bereits das Klettern vom Wknd herum, aus welchem jetzt ja doch nichts geworden ist.